BGer 5P.30/2004 | |||
| |||
Bearbeitung, zuletzt am 16.03.2020, durch: DFR-Server (automatisch) | |||
BGer 5P.30/2004 vom 17.06.2004 | |
Tribunale federale
| |
{T 0/2}
| |
5P.30/2004 /bnm
| |
Sitzung vom 17. Juni 2004
| |
II. Zivilabteilung
| |
Besetzung
| |
Bundesrichter Raselli, Präsident,
| |
Bundesrichterin Nordmann, Bundesrichterin Escher, Bundesrichter Meyer, Bundesrichterin Hohl,
| |
Gerichtsschreiber von Roten.
| |
Parteien
| |
B.________ (Ehefrau),
| |
Beschwerdeführerin,
| |
vertreten durch Fürsprecherin Kathrin Straub,
| |
gegen
| |
K.________ (Ehemann),
| |
Beschwerdegegner,
| |
vertreten durch Rechtsanwalt Hans Schatzmann,
| |
Obergericht (Zivilkammer) des Kantons Solothurn, Amthaus 1, 4502 Solothurn.
| |
Gegenstand
| |
Art. 9 BV (Ehescheidung),
| |
Staatsrechtliche Beschwerde gegen das Urteil des Obergerichts (Zivilkammer) des Kantons Solothurn vom 24. November 2003.
| |
Sachverhalt:
| |
A.
| |
Zwischen den Ehegatten B.________ (Ehefrau) und K.________ (Ehemann) ist der Scheidungsprozess rechtshängig. In zweiter Instanz schied das Obergericht (Zivilkammer) des Kantons Solothurn die Ehe der Parteien und regelte die Scheidungsfolgen (Urteil vom 24. November 2003).
| |
B.
| |
Mit staatsrechtlicher Beschwerde beantragt die Ehefrau dem Bundesgericht, das obergerichtliche Urteil wegen Verletzung von Art. 9 BV (Willkür in der Sachverhaltsermittlung) aufzuheben. Sie ersucht um unentgeltliche Rechtspflege. Es sind keine Vernehmlassungen eingeholt worden.
| |
C.
| |
An der Sitzung vom heutigen Tag hat die II. Zivilabteilung des Bundesgerichts die von der Ehefrau gleichzeitig eingereichte Berufung gutgeheissen, soweit darauf eingetreten werden konnte, und Dispositiv-Ziff. 3, die Verweisung der güterrechtlichen Auseinandersetzung in ein separates Verfahren sowie die Dispositiv-Ziff. 5 bis 7 des nämlichen Urteils des Obergerichts aufgehoben (5C.25/2004).
| |
Das Bundesgericht zieht in Erwägung:
| |
1.
| |
Die mit staatsrechtlicher Beschwerde erhobenen Rügen betreffen ausschliesslich die Verweigerung von nachehelichem Unterhalt. Die entsprechende Dispositiv-Ziff. 3 des obergerichtlichen Urteils hat das Bundesgericht auf Berufung der Beschwerdeführerin hin aufgehoben. Damit ist das Anfechtungsobjekt im vorliegenden Verfahren entfallen und die staatsrechtliche Beschwerde gegenstandslos geworden.
| |
2.
| |
Nach ständiger Praxis des Bundesgerichts wird die Beschwerdeführerin bei diesem Verfahrensausgang kostenpflichtig (vgl. Art. 156 Abs. 6 OG) und ist ihr Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege abzuweisen (Art. 152 OG).
| |
Demnach beschliesst das Bundesgericht:
| |
1.
| |
Die staatsrechtliche Beschwerde wird als gegenstandslos abgeschrieben.
| |
2.
| |
Das Gesuch der Beschwerdeführerin um unentgeltliche Rechtspflege wird abgewiesen.
| |
3.
| |
Die Gerichtsgebühr von Fr. 500.-- wird der Beschwerdeführerin auferlegt.
| |
4.
| |
Dieses Urteil wird den Parteien und dem Obergericht (Zivilkammer) des Kantons Solothurn schriftlich mitgeteilt.
| |
Lausanne, 17. Juni 2004
| |
Im Namen der II. Zivilabteilung
| |
des Schweizerischen Bundesgerichts
| |
Der Präsident: Der Gerichtsschreiber:
| |
© 1994-2020 Das Fallrecht (DFR). |