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Informationen zum Dokument  BGer 6B_612/2008  Materielle Begründung
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BGer 6B_612/2008 vom 23.09.2008
 
Bundesgericht
 
Tribunal fédéral
 
Tribunale federale
 
{T 0/2}
 
6B_612/2008 /hum
 
Urteil vom 23. September 2008
 
Strafrechtliche Abteilung
 
Besetzung
 
Bundesrichter Schneider, Präsident,
 
Bundesrichter Favre, Zünd,
 
Gerichtsschreiber Monn.
 
Parteien
 
X.________,
 
Beschwerdeführer, vertreten durch Rechtsanwälte Dr. Peter Fichtenbauer und Dr. Klaus Krebs,
 
gegen
 
Oberstaatsanwaltschaft des Kantons Zürich, Florhofgasse 2, 8001 Zürich,
 
Beschwerdegegnerin.
 
Gegenstand
 
Einziehung,
 
Beschwerde gegen den Beschluss des Obergerichts des Kantons Zürich, III. Strafkammer, vom 1. Juli 2008.
 
Das Bundesgericht zieht in Erwägung:
 
1.
 
Als der Beschwerdeführer bei der Bank B.________ vorsprach und verschiedene gefälschte Dokumente vorlegte, konnten diese polizeilich sichergestellt werden. Das Obergericht des Kantons Zürich beschloss am 1. Juli 2008 im Rekursverfahren, die sichergestellten Bankunterlagen, Kontoauszüge und Metallbarren würden definitiv eingezogen und der Kantonspolizei zur gutscheinenden Verwendung überlassen.
 
Der Beschwerdeführer wendet sich an das Bundesgericht und beantragt, die verfügte Beschlagnahme und Einziehung der beschwerdebezogenen Gegenstände aufzuheben und zu verfügen, dass diese dem Beschwerdeführer herauszugeben seien.
 
2.
 
Der Beschwerdeführer bemängelt nur E. III.2.2. des angefochtenen Entscheids (Beschwerde S. 2). In Anwendung von Art. 109 Abs. 3 BGG kann auf diese Erwägung verwiesen werden (angefochtener Entscheid S. 8/9). Was daran gegen das schweizerische Recht im Sinne von Art. 95 BGG verstossen könnte, ist nicht ersichtlich. Das Vorbringen des Beschwerdeführers, die beschlagnahmten Gegenstände seien von ihm der Bank nur deshalb vorgewiesen worden, "um allfällige Rechtsbeziehungen zwischen dem Beschwerdeführer und der B.________ zu erörtern" (Beschwerde S. 2), ist angesichts des Umstands, dass die Gegenstände unbestrittenermassen gefälscht sind, abwegig. Ein vernünftiger und legaler Verwendungszweck gefälschter Bankunterlagen ist schlichtweg nicht ersichtlich. Die Beschwerde ist im Verfahren nach Art. 109 BGG abzuweisen.
 
3.
 
Die Gerichtskosten sind dem Beschwerdeführer aufzuerlegen (Art. 66 Abs. 1 BGG).
 
Demnach erkennt das Bundesgericht:
 
1.
 
Die Beschwerde wird abgewiesen.
 
2.
 
Die Gerichtskosten von Fr. 2'000.-- werden dem Beschwerdeführer auferlegt.
 
3.
 
Dieses Urteil wird den Parteien und dem Obergericht des Kantons Zürich, III. Strafkammer, schriftlich mitgeteilt.
 
Lausanne, 23. September 2008
 
Im Namen der Strafrechtlichen Abteilung
 
des Schweizerischen Bundesgerichts
 
Der Präsident: Der Gerichtsschreiber:
 
Schneider Monn
 
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