BGer 1B_232/2008 | |||
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BGer 1B_232/2008 vom 15.12.2008 | |
Bundesgericht
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Tribunal fédéral
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Tribunale federale
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{T 0/2}
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1B_232/2008
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Urteil vom 15. Dezember 2008
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I. öffentlich-rechtliche Abteilung
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Besetzung
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Bundesrichter Féraud, Präsident,
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Bundesrichter Reeb, Eusebio,
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Gerichtsschreiber Forster.
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Parteien
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X.________, Beschwerdeführerin, vertreten durch Rechtsanwältin Marianne Schaerer,
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gegen
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Ehepaar Y.________, Beschwerdegegner, vertreten durch Rechtsanwalt Alexander Weber,
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Staatsanwaltschaft See/Oberland, Wilstrasse 11, Postfach, 8610 Uster.
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Gegenstand
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Strafverfahren,
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Beschwerde gegen den Beschluss vom 26. Juni 2008 des Obergerichts des Kantons Zürich, I. Strafkammer.
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In Erwägung,
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dass gegen die Beschwerdeführerin im Kanton Zürich ein Strafverfahren eröffnet wurde,
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dass das Berufungsverfahren bei der Vorinstanz hängig ist,
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dass die Vorinstanz im angefochtenen prozessleitenden Entscheid eine Ergänzung der Strafuntersuchung und die Überweisung der Akten an die Staatsanwaltschaft verfügt hat,
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dass das Bundesgericht in Dreierbesetzung bei Einstimmigkeit über die Abweisung offensichtlich unbegründeter Beschwerden entscheidet und den Entscheid summarisch begründet (Art. 109 Abs. 2 lit. a und Abs. 3 BGG),
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dass im Dispositiv des angefochtenen Entscheides (Ziffern 2-3) einer beförderlichen Verfahrenserledigung ausdrücklich Rechnung getragen wird,
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dass der in der Beschwerde erhobene Vorwurf der Rechtsverweigerung und Rechtsverzögerung (i.S.v. Art. 94 BGG) nach den vorliegenden Akten klarerweise unbegründet ist,
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dass im Übrigen auf die Beschwerde offensichtlich nicht eingetreten werden kann (Art. 109 i.V.m. Art. 108 Abs. 1 lit. a und Abs. 3 BGG),
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dass es sich beim angefochtenen Entscheid um eine strafprozessuale Zwischenverfügung handelt,
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dass die Eintretensvoraussetzungen von Art. 92-93 BGG offensichtlich nicht erfüllt sind,
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dass nach ständiger Praxis des Bundesgerichts eine blosse Verlängerung oder Verteuerung des Strafverfahrens zu keinem nicht wieder gutzumachenden Rechtsnachteil im Sinne von Art. 93 Abs. 1 lit. a BGG führt (BGE 133 IV 139 E. 4 S. 141 mit Hinweisen),
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dass Art. 93 Abs. 1 lit. b BGG hier nicht anwendbar ist, und selbst eine Gutheissung der Beschwerde nicht sofort einen kantonalen Endentscheid herbeiführen würde, zumal das Berufungsverfahren hängig ist,
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dass bei diesem Verfahrensausgang die Gerichtskosten der Beschwerdeführerin aufzuerlegen sind (Art. 66 Abs. 1 BGG),
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dass die Beschwerdeführerin den anwaltlich vertretenen privaten Beschwerdegegnern eine angemessene Parteientschädigung zu entrichten hat, die auf Fr. 2'000.-- (pauschal, inkl. MwSt) festgelegt wird,
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erkennt das Bundesgericht:
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1.
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Die Beschwerde wird abgewiesen, soweit auf sie einzutreten ist.
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2.
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Die Gerichtskosten von Fr. 1'000.-- werden der Beschwerdeführerin auferlegt.
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3.
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Die Beschwerdeführerin hat den privaten Beschwerdegegnern eine Parteientschädigung von Fr. 2'000.-- zu entrichten.
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4.
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Dieses Urteil wird den Parteien sowie der Staatsanwaltschaft See/ Oberland und dem Obergericht des Kantons Zürich, I. Strafkammer, schriftlich mitgeteilt.
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Lausanne, 15. Dezember 2008
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Im Namen der I. öffentlich-rechtlichen Abteilung
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des Schweizerischen Bundesgerichts
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Der Präsident: Der Gerichtsschreiber:
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Féraud Forster
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