BGer 2C_1052/2011 | |||
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BGer 2C_1052/2011 vom 16.01.2012 | |
Bundesgericht
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Tribunal fédéral
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Tribunale federale
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{T 0/2}
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2C_1052/2011
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2C_1053/2011
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Urteil vom 16. Januar 2012
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II. öffentlich-rechtliche Abteilung
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Besetzung
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Bundesrichter Zünd, Präsident,
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Gerichtsschreiber Feller.
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Verfahrensbeteiligte | |
X.________,
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Beschwerdeführer,
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gegen
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2C_1052/2011
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Steueramt des Kantons Aargau, Rechtsdienst, Telli-Hochhaus, 5004 Aarau,
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2C_1053/2011
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Stadtrat Kaiserstuhl, 5466 Kaiserstuhl AG,
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Steueramt des Kantons Aargau, Rechtsdienst, Telli-Hochhaus, 5004 Aarau.
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Gegenstand
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Erlass der direkten Bundessteuer sowie der Kantons- und Gemeindesteuern 2010,
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Beschwerde gegen die Urteile des Steuerrekursgerichts des Kantons Aargau, Einzelrichter, vom 2. Dezember 2011.
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Erwägungen:
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Mit Beschluss vom 9. August 2011 lehnte der Stadtrat Kaiserstuhl das Gesuch von X.________ um Erlass der Kantons- und Gemeindesteuern 2010 ab; es geht um einen ausstehenden Forderungsbetrag von Fr. 323.80. Am 14. September 2011 sodann wies das Steueramt des Kantons Aargau das Gesuch von X.________, ihm auch die direkte Bundessteuer 2010 zu erlassen, ab; hier geht es um einen Betrag von Fr. 40.--. Mit zwei Urteilen vom 2. Dezember 2011 wies das Steuerrekursgericht des Kantons Aargau die dort erhobenen Rechtsmittel (Beschwerde betreffend direkte Bundessteuer; Rekurs betreffend Kantons- und Gemeindesteuern) ab, wobei die Steuerforderungen bis Ende März 2012 gestundet wurden.
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Mit Schreiben vom 29. Dezember 2011 bittet X.________ das Bundesgericht, es seien ihm entgegen den beiden Urteilen des Steuerrekursgerichts die Steuern zu erlassen.
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Gegen Entscheide über die Stundung und den Erlass von Abgaben ist die Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten unzulässig (Art. 83 lit. m BGG). Sie sind beim Bundesgericht bloss mit subsidiärer Verfassungsbeschwerde anfechtbar (Art. 113 ff. BGG), womit allein die Verletzung von verfassungsmässigen Rechten gerügt werden kann (Art. 116 BGG); solche Rügen bedürfen spezifischer Geltendmachung und Begründung (Art. 106 Abs. 2 BGG). Der Beschwerdeführer nennt kein verfassungsmässiges Recht, welches das Steuerrekursgericht verletzt hätte. Es fehlt an einer hinreichenden Beschwerdebegründung, was bereits zum Nichteintreten auf die Beschwerde führt (Art. 108 Abs. 1 lit. b BGG). Zudem fehlte dem Beschwerdeführer weitgehend die Legitimation zu Rügen betreffend die Verweigerung des Erlasses, auf den kein Rechtsanspruch besteht (vgl. Art. 115 lit. b BGG).
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Auf die Beschwerde ist mit Entscheid des Einzelrichters im vereinfachten Verfahren nach Art. 108 BGG nicht einzutreten. Wiewohl zwei Urteile angefochten sind, ergeht hier bloss ein bundesgerichtliches Urteil.
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Die Gerichtskosten (Art. 65 BGG) sind entsprechend dem Verfahrensausgang dem Beschwerdeführer aufzuerlegen (Art. 66 Abs. 1 erster Satz BGG).
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Demnach erkennt der Präsident:
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1.
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Auf die Beschwerde wird nicht eingetreten.
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2.
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Die Gerichtskosten von Fr. 300.-- werden dem Beschwerdeführer auferlegt.
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3.
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Dieses Urteil wird den Verfahrensbeteiligten, dem Steuerrekursgericht des Kantons Aargau, Einzelrichter, und der Eidgenössischen Steuerverwaltung schriftlich mitgeteilt.
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Lausanne, 16. Januar 2012
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Im Namen der II. öffentlich-rechtlichen Abteilung
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des Schweizerischen Bundesgerichts
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Der Präsident: Zünd
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Der Gerichtsschreiber: Feller
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