BGer 1F_23/2019 | |||
| |||
Bearbeitung, zuletzt am 16.03.2020, durch: DFR-Server (automatisch) | |||
BGer 1F_23/2019 vom 05.07.2019 |
1F_23/2019 |
Urteil vom 5. Juli 2019 |
I. öffentlich-rechtliche Abteilung | |
Besetzung
| |
Bundesrichter Chaix, Präsident,
| |
Bundesrichter Kneubühler, Muschietti,
| |
Gerichtsschreiber Pfäffli.
|
Verfahrensbeteiligte | |
A.________,
| |
Gesuchstellerin,
| |
gegen
| |
Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich,
| |
Obergericht des Kantons Zürich.
| |
Gegenstand
| |
Revisionsgesuch gegen das Urteil des Schweizerischen Bundesgerichts 1B_169/2019 vom 26. April 2019.
|
In Erwägung, | |
dass das Bundesgericht mit Urteil vom 26. April 2019 (1B_169/2019) auf eine von A.________ erhobene Beschwerde mangels einer genügenden Begründung im Sinne von Art. 42 Abs. 2 BGG nicht eintrat;
| |
dass A.________ mit Eingaben vom 11. und 16. Mai 2019 um Revision des bundesgerichtlichen Urteils 1B_169/2019 vom 26. April 2019 ersucht;
| |
dass die Aufhebung oder Abänderung eines in Rechtskraft erwachsenen Bundesgerichtsurteils nur bei Vorliegen eines Revisionsgrundes gemäss Art. 121 ff. BGG möglich ist;
| |
dass die Gesuchstellerin eine "Verletzung des Ablehnungsrechts" und eine nicht "gesetzeskonforme Besetzung" geltend macht und sich damit sinngemäss auf den Revisionsgrund von Art. 121 lit. a BGG beruft;
| |
dass einem Richter die Unabhängigkeit nicht abgesprochen werden kann, nur weil er bereits in früheren Verfahren gegen die Gesuchstellerin entschieden hatte (vgl. Art. 34 Abs. 2 BGG);
| |
dass ein solchermassen begründetes Ausstandsbegehren als rechtsmissbräuchlich erscheint, weshalb darauf nicht einzutreten ist, und im Übrigen auch nicht ersichtlich ist, weshalb die Mitwirkung von Bundesrichter Merkli am bundesgerichtlichen Urteil 1B_169/2019 vom 26. April 2019 die Vorschriften über den Ausstand verletzen sollte;
| |
dass auch nicht ersichtlich ist, inwiefern ein im vereinfachten Verfahren nach Art. 108 Abs. 1 BGG ergangener einzelrichterlicher Entscheid Vorschriften über die Besetzung des Gerichts verletzen sollte;
| |
dass somit nicht ersichtlich ist, inwiefern der bundesgerichtliche Nichteintretensentscheid vom 26. April 2019 am Revisionsgrund von Art. 121 lit. a BGG oder an einem anderen Revisionsgrund leiden sollte;
| |
dass Kritik an der rechtlichen Würdigung im Revisionsverfahren nicht zu hören ist;
| |
dass deshalb auf das Revisionsgesuch ohne Schriftenwechsel (Art. 127 BGG) nicht einzutreten ist;
| |
dass auf eine Kostenauflage verzichtet werden kann (Art. 66 Abs. 1 BGG);
| |
dass sich das Bundesgericht vorbehält, künftig ähnliche Eingaben in der vorliegenden Angelegenheit formlos abzulegen;
|
erkennt das Bundesgericht: | |
1. Auf das Ausstandsgesuch gegen Bundesrichter Merkli wird nicht eingetreten.
| |
2. Auf das Revisionsgesuch wird nicht eingetreten.
| |
3. Es werden keine Kosten erhoben.
| |
4. Dieses Urteil wird der Gesuchstellerin, der Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich und dem Obergericht des Kantons Zürich schriftlich mitgeteilt.
| |
Lausanne, 5. Juli 2019
| |
Im Namen der I. öffentlich-rechtlichen Abteilung
| |
des Schweizerischen Bundesgerichts
| |
Der Präsident: Chaix
| |
Der Gerichtsschreiber: Pfäffli
| |
© 1994-2020 Das Fallrecht (DFR). |