BGer 1F_3/2022 | |||
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BGer 1F_3/2022 vom 14.02.2022 | |
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1F_3/2022 |
Urteil vom 14. Februar 2022 |
I. öffentlich-rechtliche Abteilung | |
Besetzung
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Bundesrichter Chaix, präsidierendes Mitglied,
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Bundesrichterin Jametti, Bundesrichter Haag,
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Gerichtsschreiber Pfäffli.
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Verfahrensbeteiligte | |
A.________,
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Gesuchsteller,
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gegen
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Generalstaatsanwaltschaft des Kantons Bern,
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Nordring 8, Postfach, 3001 Bern,
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Obergericht des Kantons Bern,
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Beschwerdekammer in Strafsachen,
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Hochschulstrasse 17, Postfach, 3001 Bern.
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Gegenstand
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Revisionsgesuch gegen das Urteil
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des Schweizerischen Bundesgerichts
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vom 12. Januar 2022
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(1B_9/2022 [Beschluss BK 21 591]).
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In Erwägung, | |
dass das Bundesgericht mit Urteil vom 12. Januar 2022 (1B_9/2022) auf eine von A.________ erhobene Beschwerde mangels einer genügenden Begründung im Sinne von Art. 42 Abs. 2 BGG nicht eingetreten ist;
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dass A.________ mit Eingabe vom 2. Februar 2022 (Postaufgabe 3. Februar 2022) um Revision des bundesgerichtlichen Urteils 1B_9/2022 vom 12. Januar 2022 ersucht;
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dass die Aufhebung oder Abänderung eines in Rechtskraft erwachsenen Bundesgerichtsurteils nur bei Vorliegen eines Revisionsgrundes gemäss Art. 121 ff. BGG möglich ist;
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dass der Gesuchsteller eine Befangenheit von Bundesrichterin Jametti geltend macht, welche als Einzelrichterin das beanstandete Urteil 1B_9/2022 gefällt hat;
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dass er sich damit sinngemäss auf den Revisionsgrund von Art. 121 lit. a BGG beruft;
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dass einer Richterin die Unabhängigkeit nicht abgesprochen werden kann, nur weil sie gegen den Gesuchsteller entschieden hat (vgl. Art. 34 Abs. 2 BGG);
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dass ein solchermassen begründetes Ausstandsbegehren als rechtsmissbräuchlich erscheint, weshalb darauf ohne Ausstandsverfahren nach Art. 37 Abs. 1 BGG unter Mitwirkung der abgelehnten Gerichtsperson nicht einzutreten ist (BGE 114 Ia 278 E. 1; Urteil 2F_12/2008 vom 4. Dezember 2008 E. 2 mit weiteren Hinweisen);
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dass somit nicht ersichtlich ist, inwiefern der bundesgerichtliche Nichteintretensentscheid vom 12. Januar 2022 am Revisionsgrund von Art. 121 lit. a BGG leiden sollte;
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dass sich aus dem Revisionsgesuch auch nicht verständlich ergibt, inwiefern der bundesgerichtliche Nichteintretensentscheid vom 12. Januar 2022 an einem anderen Revisionsgrund leiden sollte;
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dass der Gesuchsteller, soweit er sinngemäss eine falsche Rechtsanwendung von Art. 42 Abs. 2 BGG geltend macht, Kritik an der rechtlichen Würdigung übt, die im Revisionsverfahren nicht zu hören ist.
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dass deshalb auf das Revisionsgesuch ohne Schriftenwechsel (Art. 127 BGG) nicht einzutreten ist;
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dass bei diesem Verfahrensausgang die Gerichtskosten dem Gesuchsteller aufzuerlegen sind (Art. 66 Abs. 1 BGG);
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dass sich das Bundesgericht vorbehält, künftig ähnliche Eingaben in der vorliegenden Angelegenheit formlos abzulegen;
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erkennt das Bundesgericht: | |
1.
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Auf das Ausstandsgesuch wird nicht eingetreten.
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2.
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Auf das Revisionsgesuch wird nicht eingetreten.
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3.
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Die Gerichtskosten von Fr. 500.-- werden dem Gesuchsteller auferlegt.
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4.
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Dieses Urteil wird dem Gesuchsteller, der Generalstaatsanwaltschaft des Kantons Bern und dem Obergericht des Kantons Bern, Beschwerdekammer in Strafsachen, schriftlich mitgeteilt.
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Lausanne, 14. Februar 2022
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Im Namen der I. öffentlich-rechtlichen Abteilung
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des Schweizerischen Bundesgerichts
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Das präsidierende Mitglied: Chaix
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Der Gerichtsschreiber: Pfäffli
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